Erfahrungsbericht Julia Hauer, 19 Jahre:
Einsatzstelle: Grundschule Schalkhausen, Ansbach
Arbeitsfeld: Schule

Wie bist Du zu Deinem FSJ gekommen?

Nach dem Abitur wusste ich noch nicht sicher, was ich zukünftig beruflich machen möchte. Mir war klar, dass ich mit Kindern zusammenarbeiten will, sodass ich mich für ein FSJ in der Grundschule entschieden habe.

Wie ist es Dir im FSJ ergangen?

Mir hat der abwechslungsreiche Arbeitsalltag besonders gut gefallen. Gerade im sozialen Bereich gibt es viele praktische Aufgaben zu erledigen, somit wird es nie eintönig. Das Beste war die Zusammenarbeit mit den Menschen. Zum einen konnte ich den Kindern im Unterricht oder bei schulischen Fragen helfen, zum anderen stand ich stets im guten Kontakt mit den Lehrkräften.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ich auf den Seminaren viele nette Menschen kennengelernt habe, die alle im sozialen Bereich tätig sind. Durch den Austausch mit ihnen konnte ich viele Anregungen mitnehmen, was ich im Umgang mit den Menschen in meiner Einsatzstelle noch verbessern könnte. Grundsätzlich lässt sich mein Arbeitsalltag gut in zwei Bereiche gliedern: Am Vormittag habe ich in allen Klassen geholfen, die Deutschkenntnisse ukrainischer Kinder gefördert und mit kleinen Gruppen aus Schülern mit Nachholbedarf gezielt gearbeitet. Zwischendurch habe ich Hausaufgaben korrigiert und Arbeitsblätter kopiert. Außerdem begleitete ich verschiedene Klassen zum Sport- und Schwimmunterricht und war bei Ausflügen oder Waldtagen dabei. Am Nachmittag habe ich in der Ganztagesbetreuung geholfen. Dazu zählt die Unterstützung bei der Essensausgabe, die Beaufsichtigung der Kinder während den Hausaufgaben und beim Spielen. An manchen Tagen stand noch die Begleitung zur Sport- oder Musik AG auf dem Programm.

Wie lautet Dein persönliches Fazit? Würdest Du das FSJ weiterempfehlen?

Dadurch, dass ich öfter mit ungewohnten Situationen konfrontiert war, neue Aufgaben erledigt habe und viel Verantwortung übernehmen durfte, konnte ich mein Selbstbewusstsein deutlich verbessern. Außerdem, habe ich den Umgang mit Menschen aller Art gelernt und herausgefunden, wie ich am Besten auf die einzelnen Kinder eingehe. Nach meiner eigenen Schulzeit habe ich einen ersten Einblick in den Berufsalltag bekommen und die Abläufe an einer Schule „von der anderen Seite“ gesehen. Mir hat das FSJ sehr gut gefallen. Ich bin dankbar für die tolle Zeit. Ich habe mich sowohl in meiner Einsatzstelle als auch auf den Seminaren immer wohlgefühlt  und war stets von netten Menschen umgeben. Ich würde das FSJ auf jeden Fall weiterempfehlen, besonders dann, wenn man noch nicht genau weiß, was man beruflich machen möchte oder unsicher ist, ob man einen sozialen Beruf ausüben möchte. In diesem Jahr hat man Zeit über seine Zukunft nachzudenken oder seinen Berufswunsch zu festigen. Aber der wichtigste Aspekt ist, dass man Lebenserfahrung sammelt und richtig viel Spaß hat.