Erfahrungsbericht Ciara Longo, 16 Jahre:
Einsatzstelle: Friedrich-Güll-Schule Ansbach
Arbeitsfeld: Schule
Wie bist du zu deinem FSJ gekommen?
Zu Beginn hatte ich keine Ahnung, dass es so etwas wie ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) überhaupt gibt. Ich war mir unsicher, welchen Beruf ich einmal ausüben möchte und suchte nach einer sinnvollen Möglichkeit, Zeit zu überbrücken und Erfahrungen zu sammeln. Dann hat mir eine Freundin erzählt, dass sie sich gerade an einer Schule für ein FSJ beworben hatte. Bei ihrem Bewerbungsgespräch fragte die Rektorin, ob sie vielleicht noch jemanden kennt, der ebenfalls Interesse an einem FSJ hätte. Ich habe mich direkt informiert und fand die Idee super. Also habe ich mich ebenfalls beworben – und schon bald darauf eine Zusage bekommen.
Was hat dir an deinem FSJ gefallen?
Was mich von Anfang an begeistert hat, war das tolle Arbeitsklima. Das Kollegium war unglaublich freundlich, offen und hilfsbereit. Ich wurde sofort herzlich aufgenommen und hatte nie nur das Gefühl eine „Aushilfe“ zu sein. Ich durfte mit anpacken, mitdenken und eigne Ideen einbringen. Besonders ins Herz geschlossen habe ich die Kinder. Viele kamen von sich aus auf mich zu, wollten mit mir reden oder spielen und haben mir so das Gefühl gegeben, dass ich etwas positives in ihren Alltag bringe.
Was waren deine Aufgaben im FSJ?
Meine Aufgaben waren sehr vielfältig und haben mir einen umfassenden Einblick in den Alltag an einer Schule gegeben. Ich habe sowohl Lehrer als auch Schüler in verschiedenen Bereichen unterstützt. Dazu gehörten zum Beispiel, im Unterricht mitzuhelfen oder in Gruppenarbeiten zu betreuen. Ich habe außerdem auch praktische Aufgaben übernommen – wie Einkäufe fürs Schülercafe erledigen oder hin und wieder Schlüssel nachmachen lassen. Beim Mittagessen war ich ebenfalls eingebunden und habe dort für Ordnung gesorgt. Diese Mischung aus pädagogischen, organisatorischen und praktischen Tätigkeiten hat mir geholfen, Verantwortung zu übernehmen, strukturiert zu arbeiten und flexibel zu sein.
Wie lautet dein persönliches Fazit? Würdest du das FSJ weiterempfehlen?
Mein FSJ war die unglaubliche bereichernde Zeit, an die ich mich immer wieder gerne erinnern werde. Ich habe so viele neue Eindrücke gewonnen, viel über mich selbst gelernt und mich persönlich weiterentwickelt. Die Erfahrung mit so vielen verschiedenen Menschen zu arbeiten – Kindern, Jugendlichen und Erwachsene – hat mein Horizont erweitert. Auch die begleitenden Seminare waren sehr interessant. Sie boten nicht nur fachliche Inhalte, sondern auch Raum sich mit anderen Freiwilligen zu unterhalten und Ramona und Sina waren natürlich zwei super Begleitpersonen! Ein FSJ ist für mich mehr als nur ein Übergangsjahr – es ist eine Chance, sich auszuprobieren, sich sozial zu engagieren und herauszufinden was einem lögt. Ich kann es jedem weiterempfehlen, der sich orientieren möchte, ein Jahr sinnvoll nutzen will.