Erfahrungsbericht Leni Strauß, 16 Jahre:
Einsatzstelle: Hans-Sauer-Grundschule Rothenstadt
Arbeitsfeld: Schule
Warum hast Du Dich für ein FSJ entschieden?
Ich wusste nach der Schule nicht was ich machen soll, also habe ich erst überlegt auf die FOS zu gehen. Ich wollte aber erstmal nicht mehr zur Schule gehen und etwas Soziales machen. Dann kam von der Schule die Nachricht, dass man ein FSJ machen kann und ich habe mich beworben.
Wie ist es Dir in deinem FSJ ergangen?
Diese Zeit war eine der Besten, die ich hatte. Die Zeit war echt toll. Vor allem die Zeit nach der Schule erstmal in etwas Anderes reinzuschnuppern. Mir hat die Arbeit mit den Kindern sehr viel Spaß gemacht, meine Kollegen waren alle nett und man hat viele neue Dinge erlebt, Ausflüge gemacht und viel gelacht. Auch die Seminartage waren alle super, man konnte neue Freundschaften schließen und hat vieles erlebt.
Was hat dir am deinem FSJ gefallen?
Am meisten hat mir gefallen, neue Leute kennenzulernen und auch mal hinter die ,,Kulissen“ von Lehrern zu schauen und zu sehen was Lehrer alles machen müssen ohne, dass man so viel davon mitbekommt. Es war auch schön einmal in einen Beruf zu schauen, der mich früher nicht sehr angesprochen hat und ich nie auf die Idee gekommen wäre, so etwas zu machen.
Was waren deine Aufgaben im FSJ?
Am Anfang ging’s vor allem um organisatorische Dinge: Wir haben zum Beispiel die Essenspläne ins Internet gestellt, die Kinder in die verschiedenen Programme eingetragen und uns um die Freizeitangebote wie Fußball und Gitarre gekümmert.
Danach habe ich vormittags in der Schule mitgeholfen – zum Beispiel beim Kopieren, beim Nachschreiben von Tests mit einzelnen Kindern oder beim Lesen üben.
Nachmittags war ich in der OGTS im Einsatz: Ich bin mit den Kindern essen gegangen, habe in der Küche unterstützt, bei den Hausaufgaben geholfen und in der Freizeit mit ihnen gespielt oder sie beschäftigt.
Was hat dir das FSJ für deine persönliche Entwicklung gebracht?
Am Anfang habe ich mich ehrlich gesagt nicht so richtig getraut, mit älteren Leuten zu sprechen oder zu telefonieren. Durch mein FSJ habe ich das aber nach und nach gelernt – irgendwann habe ich angefangen, ans Telefon zu gehen oder sogar Gespräche mit Eltern zu führen, zum Beispiel, wenn es einem Kind nicht gut ging.
Ich hatte auch oft Hemmungen, meine eigene Meinung zu sagen – vor allem gegenüber Personen, die mir übergeordnet waren. Mittlerweile habe ich da viel mehr Selbstvertrauen und kann offen und ehrlich sagen, was ich denke.
Wie lautet Dein persönliches Fazit? Würdest du das FSJ weiterempfehlen?
Ich würde ein FSJ immer wieder machen es hat mir gezeigt, dass Arbeit auch Spaß machen kann. Es gab kaum Tage, an denen ich nicht gerne in die Arbeit gegangen bin.
Ich kann es jedem weiterempfehlen, der nicht direkt weiß, was er nach der Schule machen will.